Wortlos stürme ich die Treppe hoch. Im Hintergrund höre ich meine Mutter meinen Vater anschnauzen. In meinem Zimmer packe ich alles in einen Beutel. Zahnpasta, Schlafzeug, Klamotten für den nächsten Tag.
Renen die Treppe runter. Übersehe die letzte Stufe und stolpere. Schlüpfe in meine Schuhe. Meine Augen brennen. Aber ich versuche die Tränen zurückzuhalten.
"Feli wo willst du hin?"
Meine Mutter stellt sich vor die Türe
"Weg. Zu Julia. Raus hier"
"Aber du wolltest doch erst in einer Stunde los"
"Ja. Aber ich höre mir die Scheiße hier nicht länger an. Den ganzen verfickten Tag!"
Bei dem Wort "verfickt" sehe ich wie sie sich zurückhalten muss um mich nicht zu schimpfen und damit alles schlimmer zu machen.
"Ich geh jetzt"
Gebe ihr einen Kuss und gehe raus.
"Hast du einen Schlüssel?"
"Nöö"
"Wann kommst du wieder"
"Keine Ahnung"
Irgendwas ruft sie noch. Aber es ist mir egal.
Und dann kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten....
Der Druck steigt ins unermäßliche. Der Hass auf mich selbst ist abartig. Die Schuldgefühle plagen mich. Die Selbstmordgedanken kommen zurück. Ich zitter. Ich laufe am Haus meiner Freundin vorbei. Auf den Weg zu den Gleisen. "Ich seh sie mir nur an". Doch dann höre ich meine Freundin aus dem Haus rufen
"Feeeeli? HIEr WOHN ICH"
Upps....
Nächster Tag. Ich bekomme 50 Euro. Bin nicht mehr sauer auf meinen Dad...
Ich sag doch ich bin käuflich
du hast es gut, ich will auch ferien haben
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